Tiere und Pflanzen auf Fur

Tiere

Aktuell leben rund 200 Rehe auf Fur. Sie stammen von 7 Tieren, die in den Jahren 1965 und 1966 auf der Insel ausgesetzt wurden. Die Tiere kommen aus Egeskov Slot auf Fyn, wo einige der stärksten Rehböcke Dänemarks leben. So auch auf Fur, wo die größten Böcke Dänemarks im Zeitraum zwischen 1955 und 1994 geschossen wurden. Die Bocksjagd beginnt am 16. Mai und endet am 15. Juli. Jährlich werden auf Fur 60 - 65 Rehe geschossen.

Weiteres erfahren Sie auf der Homepage von Fur (auf Dänisch)

Seit 2008 wurde phasenweise Rotwild auf Fur entdeckt. Die jungen umherstreifenden Tiere schwimmen zur Insel und nach einem kurzen Aufenthalt wieder weg.

Weiteres erfahren Sie auf der Homepage von Fur (auf Dänisch)

Bereits an der Fährenanlegestelle in Branden bieten sich gute Möglichkeiten, Seehunde zu beobachten, an einem ungestörten Tag kann sich aber auch eine Gruppe bei der Færker Odde einfinden. Seerobben hingegen sind an den meisten Teilen der Küstenlinie von Fur präsent.

Aufgrund der vielen Rehe auf Fur gibt es auch viele Füchse. Die Füchse reißen einen Großteil der neugeborenen Rehkitze. Früher war der Hase ein gewöhnlicher Gast auf Fur. Heutzutage ist er ein seltener Anblick.

Der Otter war einst stark vom Aussterben bedroht, heutzutage geht es ihm richtig gut auf Fur.

Bei einer Rundreise auf Fur wird schnell klar, dass es hier vor Leben wimmelt. Und dies aus gutem Grund. Besonders der nördliche Teil der Insel hat sich als schwer zu bewirtschaften herausgestellt, daher wurden große Bereiche zum Grasen des Viehs eingesetzt. Das Vieh hält große Grasflächen baumfrei, daher leben viele Insekten dort.

In den Feuchtgebieten der Insel, beispielsweise an der Engelstør Odde, ist es nicht ungewöhnlich, Wasservögel wie den Kiebitz, den Sandregenpfeifer, den Austernfischer und den Rotschenkel zu entdecken.

In den frühen Frühjahrsmonaten gibt es nicht viele Insekten auf Fur. An den Molerhängen tummeln sich trotz der Kälte viele Hummeln. Später im Sommer beginnt die Luft vor Leben nur so zu wimmeln, wenn die Sommervögel der Insel eintreffen. Dann sind unter anderem Passionsblumenfalter und Augenfalter unterwegs.

Auf Fugleognatur.dk erfahren Sie mehr über Vögel, Käfer, Schmetterlinge usw. auf Fur

Auf dofbasen.dk können Vogelinteressierte ebenfalls die auf der Insel beobachteten Vögel nachschlagen

Pflanzen

Die Naturschutzbehörde besitzt rund 100 Hektar auf Fur. Ein Teil der Bereiche steht unter Status-Quo-Naturschutz, was bedeutet, dass sie unberührt bleiben müssen. Daher darf hier beispielsweise keine neue Bepflanzung angelegt werden.

Hier wachsen unter anderem Birken, Waldkiefern, Schwarz-Erlen, Asch-Weiden und Eichen. Am Strand wächst Hagebutte, aus der man köstlichen Schnaps brennen kann.

Für Essensfanatiker bietet Fur vielerlei Möglichkeiten, die „Zitrone des Nordens“ – den Sanddorn – und wilde Kamille zu finden.

Auf den Gemeindeweiden der Insel wachsen unterschiedliche Saftlinge, während die seltene Nickende Primel im Frühjahr an den Langstedshuler gedeiht.

Auf fugleognatur.dk erfahren Sie mehr über die Wiesen-Kuhschelle (auf Dänisch)

Hier erfahren Sie mehr über die anderen Pflanzen, die auf Fur wachsen (auf Dänisch)

Pilze

Auf Fur gibt es viele Möglichkeiten, essbare Pilze zu finden. Die besten Orte werden (natürlich) nicht verraten, auf svampeatlas.dk (auf Dänisch) können Sie jedoch einsehen, welche Pilze andere Sammler auf Fur gefunden haben.

Im Artenlexikon der Naturschutzbehörde erfahren Sie mehr über Pilze (auf Dänisch)