Winter
Wenn man Material für ein Weihnachtsgesteck oder Tischdekoration haben möchte, ist ein Spaziergang im Wald im Dezember ein Muss. Hier findet man Tannenzapfen, Moos und Tannengrün. Zum eigenen Gebrauch darf man sich Material vom Waldboden sammeln, aber Tannengrün darf man nur abschneiden, wenn die Zweige bereits abgeknickt sind und auf dem Boden liegen.
Die Wintermonate sind die Zeit, in der man Fanøs Natur von seiner grandiosen und rauen Seite erleben kann, wenn die Elemente entfesselt werden. Der Nördliche Raubwürger rastet im Winter auf der Heide. Das Wintergoldhähnchen singt im Nadelwald und der Kreuzschnabel spreizt die Schuppen der Zapfen ab, um an den Samen zu gelangen.
Wenn man Glück hat, kann man entlang der Westküste auch z.B. den Eissturmvogel sehen. Nach rauem Wetter fliegen sie auch ins Inselinnere, um dort Kräfte zu sammeln. Die Heidewinterlandschaft ist etwas ganz Besonderes, ein Mosaik aus goldenen und braunen Farben geschaffen durch das trockene Gras (Draht-Schmiele und Blaues Pfeifengras) und die niedrigen Heidebüsche (Heidekraut, Schwarze Krähenbeere, Preiselbeeren). Auch sind die Möglichkeiten, Füchse zu sehen und zu hören sehr gut, da sie jetzt in der Paarungszeit sind. Rotwildrudel kann man ebenfalls erleben. In Wintern mit längeren Frostperioden kann man im Wattenmeer wunderschöne Szenarien aus Eisgebilden sehen.
Im Februar werfen die Rothirsche ihr Geweihe und wenn man Glück hat, kann man eines auf einem Spaziergang über die Dünenheiden oder durch die Fanø Plantage finden.