Weideländer sollen zurück nach Svanninge Bakker
Das Ziel des Landkaufs war und ist es, der Bevölkerung einen leichteren Zugang zu dem Gebiet zu verschaffen und die offene Landschaft wiederherzustellen. Dazu zählen insbesondere die Weidelandschaften, die von Gräsern und Kräutern dominiert werden. Weideflächen sind eine besonders wertvolle Landschaftsform, da hier viele Tier- und Pflanzenarten leben. Weideflächen sind in ganz Europa eine bedrohte Landschaftsform.
Seit 2005 hat die Naturschutzbehörde auf 70 Hektar Fläche ein Projekt durchgeführt, das mit EU LIFE Mitteln und von dem dänischen Staat finanziert wird. Das Projekt soll die Weidelandschaften nach Svanninge Bakker zurückholen. Die meisten Bäume und Büsche wurden in dem Gebiet entfernt, auf dem nun Galloway Rindern leben. Etwa 40 Tiere leben das ganze Jahr über hier.
Svanninge Bjerge wurde bereits früh im 19. Jahrhundert mit Wäldern bepflanzt. 1801 entschied der Stifter der Grafschaft Brahesminde, Graf Preben Bille Brahe ca. 90 Hektar Land für die Forstwirtschaft aufzuteilen.
Dies gelang jedoch zunächst nicht. Die Bäume wuchsen in den windreichen Bergen mit der mageren Erde nicht an. Erst Ende des 19. Jahrhunderts war der größte Teil der Svanninge Bjerge dann mit Nadelbäumen bewachsen. Dort blieben sie bis zu dem Orkan im Dezember 1999 stehen. In wenigen Stunden stürzte der Sturm 75 % der Bäume um. Eine Mischung aus Eichen und Buchen wurde statt der umgestürzten Bäume angepflanzt.
In den Jahren 2005 bis 2008 wurde Svanninge Bjerge von dem Bikubenfonds aufgekauft. Ziel war die Schaffung eines „Natur- und Landschaftshistorischen Monuments“. Der Wald ist reich an Spuren, die davon erzählen, wie die dänische Landschaft sich seit der Eiszeit entwickelt hat. Gleichzeitig wird daran gearbeitet, ein spannendes und abwechslungsreiches Tierleben zu schaffen. In Svanninge Bjerge wurden große Waldrodungen vorgenommen, um den Bestand von Mooren, Sümpfen und Weideflächen zu sichern.