Erlebnissen auf Fur

1. Lille Knudshoved

Der westlichste Punkt von Fur wird als Lille Knudshoved bezeichnet, wie bei den Knudeklinterne im Norden gehen Hänge und Fjord fließend ineinander über.

Die Steilküste setzt sich primär aus Moler mit ein paar Metern darüberliegendem Blocklehm und einer abschließenden Schicht aus Schmelzwassersand zusammen. Oberhalb der Steilküste finden sich Überreste von Heidekrautbereichen, die Nordfur etwa im Jahr 1800 bedeckt haben. Eine alte Meeresböschung aus der Steinzeit formt den Übergang zwischen den Strandwiesen Richtung Süden. Bei klarem Wetter hat man ausgezeichnete Aussicht auf Salling und Mors.

Ein guter Ausgangspunkt für einen Besuch des Lille Knudshoved ist das Brauhaus von Fur, bei dem es Parkmöglichkeit gibt. Nach der Tour können Sie es sich in der Brauerei bei einem Glas Bier gemütlich machen.

2. Knudeklinterne

Auf der Nordseite von Fur liegen die Knudeklinterne – die beeindruckendsten Molersteilküsten auf Fur. Auf einem Abschnitt von 600 Meter können Sie sehen, wie Moler und Ascheschicht zusammen in Falten gepresst wurden. Die rote Wanderroute verläuft entlang der Steilküsten am flachen Strandwasser entlang oder oben über die Steilküste, wo die Erde aufgrund des Molers gefettet ist.

Von der Spitze der Knudeklinterne bietet sich eine atemberaubende Aussicht Richtung Livø und Mors. Eben diese Aussicht hat Realdania dazu bewegt, sich die Insel näher anzusehen. Zusammen mit neun anderen Orten in der dänischen Landschaft ist der Knudeklint ein Teil der Initiative „Steder i landskapet“ (Orte in der Landschaft), an denen örtliche Hilfskräfte in Zusammenarbeit mit Realdania einzelne architektonische Eingriffe entwickeln, die das Naturerlebnis optimieren und intensivieren sollen. Auf Fur wird das Projekt „Diatoméer“ genannt, da es sich eben um diese Diatomeen – sprich, Kieselalgen – handelt, die die Gestaltung dreier architektonischer Aussichtsplattformen aus Corten-Stahl inspiriert haben. Das besondere an Corten-Stahl ist, dass er eine tiefrote Farbe aufweist, wenn er Regen, Schmutz und Wind ausgesetzt wird. Auch Den røde sten nimmt dieselbe Farbe wie diese Plattformen an. Die drei Plattformen sind bei ein paar ehemaligen Molergruben zwischen Faskær und den Knudeklinterne aufgestellt worden. Das Projekt auf Fur wurde von Realdania in Zusammenarbeit mit u.a. dem Brauhaus von Fur umgesetzt.

Hier können Sie eine Karte sehen, auf der die drei Plattformen markiert sind (auf Dänisch)

Näheres erfahren Sie auf stedet-taeller.dk (auf Dänisch)

3. Fur camping

Fur hat einen der am schönsten gelegenen Campingplätze Dänemarks. Die Besucher campen mit Aussicht auf den Limfjord und haben direkten Zugang zum Strand vor den malerischen Molersteiküsten.

Der Campingplatz verfügt über einen Platz für Wohnmobile, einen Fahrradverleih und Räumlichkeiten für Schullandheime.

Mehr erfahren Sie auf furcamping.dk (auf Dänisch)

4. Hwistelstow (fløjtestuen)

Kurz gesagt ist Hwistelstow (fløjtestuen) eine ringförmige Wallburg, deren innerer Durchmesser 12,5 m beträgt. Der Wall ist etwa einen Meter hoch. Es ist unklar, welche Funktion der Wall in der Vergangenheit hatte. Höchstwahrscheinlich wurde er als Schafstall genutzt. Hwistelstow liegt in einer tiefen Schlucht nördlich der Grabhügel von Manhøje.

5. Manhøje

Die Manhøje-Grabhügel liegen auf dem Gebirgskamm des Hügellands. Von hier bietet sich eine fantastische Aussicht auf die renovierten Molergruben in Richtung des Knudens, am Horizont liegen Salling, Mors und Thy. In den Manhøje wurden unterschiedliche Steinkisten mit Bronzeschwertern und -dolchen sowie einer der schönsten Petroglyphensteine Dänemarks gefunden. Bei den Höhen befindet sich ein Parkplatz.

6. Jep Jensens Skov

Die Manhøje-Grabhügel liegen auf dem Gebirgskamm des Hügellands. Von hier bietet sich eine fantastische Aussicht auf die renovierten Molergruben in Richtung des Knudens, am Horizont liegen Salling, Mors und Thy. In den Manhøje wurden unterschiedliche Steinkisten mit Bronzeschwertern und -dolchen sowie einer der schönsten Petroglyphensteine Dänemarks gefunden. Bei den Höhen befindet sich ein Parkplatz.

7. Emmelstenhus

Ein paar hundert Meter von der Nordküste von Fur entfernt liegen die Emmelstenhus-Häuser, das für die Fischereilandwirtschaft umgebaut wurde, was typisch für den Anfang des 20. Jahrhunderts war.

De damaligen Bewohner ernährten sich hauptsächlich durch die Fischerei an der Nordküste, betrieben jedoch auch ein wenig Landwirtschaft mit einer Kuh, ein paar Schafen und einigen Schweinen und Hühnern, die den Verbrauch der Familie decken konnten.

1990 wurden die ursprünglichen Gebäude abgerissen und neue errichtet. Die Wohnhäuser waren mit Schlaf- und Aufenthaltsräumen ausgestattet, während sich im Nebengebäude ein Beprechungs- und Lehrraum und eine öffentliche Toilette befand. Die Emmelstenhus gehören der Naturschutzbehörde von Mitteljütland, die zwecks Besprechungen und Unterricht an Naturvereine und Bildungseinrichtungen vermietet werden.

Hier erfahren Sie mehr über das Emmelstenhus Naturcenter (auf Dänisch)

8. Emmelsten

Auf der Gemeindeweide nordöstlich der Emmelstenhus liegen die Überreste eines Hünengrabs aus der jüngeren Steinzeit. Der Hügel ist 64 Meter lang und war ursprünglich von großen Feldsteinen umrandet, die Grabkammern zeigen gen Süden. Spät im 19. Jahrhundert wurden die Randsteine des Hügels für den Bau von Häusern genutzt, unter anderem für die Emmelstenhus. Heute sind nur noch einzelne Randsteine erhalten und die tiefen ausgeschlagenen Löcher in den Hügeln weisen darauf hin, wo die Grabkammern lagen.

Unmittelbar östlich des Hünengrabs befindet sich ein Übernachtungsplatz.

Auf kulturarv.dk erfahren Sie mehr über das Hünengrab (auf Dänisch)

9. Svenskehulen

Von 1809 bis 1813 hielten schwedische Begriffe an der Nordküste von Fur Einzug. Unter der Leitung eines schwedischen Bergmanns war man dabei, einen Minengang in die Molersteilküste zu graben, die seither als Stollekint bezeichnet wird. „Stolle“ bedeutet „Stollen“ oder „Minengang“. Nach der Niederlage während der Napoleonkriege hatte Dänemark Norwegen abtreten müssen, das Dänemark bis zu diesem Zeitpunkt mit Heizmaterial und Rohstoffen versorgt hatte. Daher begann man, in Dänemark nach Kohle zu suchen und die schwarze Schicht im Moler auf Fur erweckte Interesse. Handelt es sich etwa um Steinkohle? Der Minengang wurde rund 50 Meter tief in den Hang gegraben, zum Ende hin grub man einen tiefen Brunnen, doch alles war vergebens. Heutzutage ist der Minengang (Svenskehulen) verschwunden, da der Fjorden in den letzten 200 Jahren gut 50 Meter der Steilküste verschlungen hat. Was bleibt, ist lediglich der Ortsname „Stolleklint“.

Doch wieso wurde auf Nordfur nach Kohle gegraben? Noch bis 1902 glaubte man, dass es sich bei den Ascheschichten (siehe „Geschichte“) um Kohle handelte. 1883 hatten zwei belgische Geologen darauf hingewiesen, dass es sich bei den schwarzen Streifen nicht um Sandschichten mit Kohle, sondern eine vulkanische Ascheschicht handele.

Heutzutage sind etwa 200 Ascheschichten auf Fur bekannt. Die 179 (alle über ½ Zentimeter) Schichten wurden nummeriert. 140 der Schichten haben positive Nummern, 39 jedoch negative. Der Grund für die unterschiedliche Nummerierung besteht darin, dass bei einer kräftigen Grenzschicht mit der Nummer +1 begonnen wurde und den Forschern der Umfang der unter der Erde liegenden Schicht nicht bekannt ist.

10. Rødstenen

Am Fuße eines langen Schmelzwassertals liegt der „Rødstenen“, der wie sein Zwilling an der Küste (Den røde sten) aus Schmelzwassersand und -kies besteht, der mit Eisenverbindungen zusammengehalten wird, die aus dem Moler gespült wurden.

Bei Tageslicht erscheint der riesige Stein jedoch nicht rot. Ein Großteil der Oberfläche ist jedoch mit seltenen Flechten bedeckt, die dem Stein eine graue Oberfläche verleihen. Daher wird er oftmals „Gråsten“ (Graustein) genannt.

Der Rødstenen ist so einzigartig, dass er mit vielen Sagen in Verbindung gebracht wird. Angeblich sollte in ihm ein Drache hausen...oder sogar ein Bergmann, der einst König Valdemar Atterdag prophezeit hat!

Der Rødstenen ist rund 14 Meter breit und 5 Meter dick und wurde unter Denkmalschutz gestellt, daher dürfen im Umkreis von 20 Metern keine Geländeveränderungen, Bepflanzung, Bebauung usw. stattfinden.

In der Nähe des Rødstenen befindet sich ein Übernachtungsplatz.

Auf ystrom.dk erfahren Sie mehr darüber, wie der Rødstenen entstanden ist (auf Dänisch)

11. Den røde sten

Fest am Wasserrand des Limfjords steht die rostrote Sandsteinklippe „Den røde sten“. Der Stein besteht – wie auch sein Zwilling „Rødstenen“ – aus Schmelzwassersand und -kies, der mit Eisenverbindungen zusammengehalten wird, die aus dem Moler gewaschen wurden. Wenn er mit Wasser aus dem Limfjord und Regenwasser benetzt wird, rosten die Eisenverbindungen. Dadurch erhält er seine rote Farbe.

Roter Stein diente als wichtiges Baumaterial für mehrere Mittelalterkirchen – beispielsweise für die Kirche von Fur und die Domkirche von Viborg. Dass sich die Kirchenbauer damals für roten Stein als Material entschieden, hängt damit zusammen, dass dieser leicht formbar ist.

12. Østklint

An einem schönen warmen Sommertag wimmelt es nur so von Leben an der Østklint. Die Steilküste ist die kleinste der Molersteilküsten auf der Insel, doch was ihr an Größe fehlt, gleicht sie an Besuchern wieder aus. Vom Parkplatz am Ende des Rødstenvej können Touristen die Østklint als Ausgangspunkt für einen Besuch an den Langstedhuller, am Rødstenen, am Den røde sten und am Lundhaven nutzen.

Die gelbe Wanderroute führt Besucher entlang aller fünf Sehenswürdigkeiten. Im Frühjahr und Herbst – und generell bei nassem Wetter – ist es eine gute Idee, Gummistiefeln einzupacken.

Auf der Südseite gibt es Parkmöglichkeiten und eine öffentliche Toilette.

13. Langstedhuller

An der Nordküste liegen die Langstedhuller, die zu den schönsten Naturgegenden der Insel zählen. Die Höhlen ergeben ein System aus Erosionsschluchten, die sich nach der Eiszeit gebildet haben, und mit etwas Fantasie ähnelt die Spitze des Hangs langen Fingern, die gierig in den Limfjord hinabgreifen.

Anfang Frühling sind die Hänge mit Echter Schlüsselblume und Wiesen-Kuhschelle bedeckt. Für Essensfans sind sicher der Sanddorn und die wilde Kamille interessant, die hier wachsen.

Am Parkplatz befindet sich eine öffentliche Toilette.

14. Stendal Høje

Die Grabhügel Stendal Høje aus der Bronzezeit thronen 76 Meter über dem Limfjord und stellen somit den höchsten Punkt der Insel dar. Von der Spitze hat man Aussicht auf einen Großteil von Fur und den zentralsten Teil des Limfjordlands: Salling im Süden, Mors im Westen und dahinter Thy, Hanherred im Norden sowie Livø und die Himmerlandsküste im Osten.

An der Grenze zu den großen aktiven Molergruben im Norden lag bis 1962 Bette Jenses Hyw (Lille Jenses Høj) – ursprünglich der höchste Punkt der Insel. 1962 wurde die Höhe, die nicht unter Naturschutz stand, ausgegraben, um Platz für die Rohstoffsuche zu machen. Heutzutage steht die Skulptur „Molermanden“ nah an der Stelle, an der einst Bette Jenses Høj lag.

15. Smedjehøje

Die mit Gras und Heidekraut bewachsene Smedehøje liegt 72 Meter über dem Fjord und bietet eine großartige Aussicht Richtung Nordmors und Livø. Westlich der Smedehøje ist die Landschaft zunehmend vor Molerabbau geprägt.

Die Smedehøje ist mit einer Sage über einen fröhlichen Bergmann umwoben. Wie man im jütländischen Volksmund sagen würde, war ein großer Freund der Frauen, doch da es keine in seinem Alter gab, warf er ein Auge auf die jungen Mädchen der Insel.

Seine Jagd nach der Liebe endete damit, dass er eine Bauersfrau aus Debel entführte. Der Gatte der Frau war außer sich, doch der Bergmann sagte, dass er sich zu Teufel scheren solle. Nach langer Zeit gelang es dem Bauern jedoch, seine Ehefrau zurückzugewinnen. Als sie jedoch heimkam, verstarb er im Stuhl am Kachelofen.

In der Nähe der Smedjehøje befindet sich ein Parkplatz mit Tischen und Bänken.

Auf danmarksrejsen.dk erfahren Sie mehr über die unzähligen Geschichten über die Smedjehøje (auf Dänisch)

16. Stendal Graven og Bispehuen

Stendal Graven ist die größte und am ehesten zugängliche Rohstoffgrube auf Fur. Besucher können sich die wechselnden Schichten aus Vulkanasche und Moler in den offenliegenden Hängen ansehen.

Im Zuge der Nachbehandlung der Landschaft wurde in der Nähe des Rødstenvej eine spektakuläre Säule aus gefaltetem Moler zurückgelassen. Diese Form hat zum Namen „Bispehuen“ (Bischofshut) inspiriert.

Auf dem Hügel des Bispehuen steht die Bronzeskulptur „Molermanden“, die über die von Menschen geschaffene Rohstofflandschaft schaut, dahinter liegt die natürliche Landschaft, der Fjord und Livø.

In der Nähe des „Molermanden“ und auf dem Hügel auf der anderen Seite der Molergrube befinden sich eine Infotafel sowie Tische/Bänke.

Einige der besten Fossilienfunde wurden im Museum von Fur ausgestellt.

Auf muserum.org erfahren Sie mehr über die Fossilien (auf Dänisch)

17. Gammelhavn

1911 bauten die Bewohner von Fur einen Hafen bei Koldekilde. Der Hafen war mit kleinen Fischerbooten gefüllt und die Bewohner von Fur waren per Schiff mit Nykøbing Mors verbunden, das ein paar Mal in der Woche fuhr. Der Hafen versandete jedoch, 1956 wurde er aufgegeben und die Boote in den neugebauten Hafen an der Fährenanlegestelle bei Stenøre verlegt.

Im roten Grundnetzhaus aus dem Jahr 1925 wurde eine Ausstellung zum Hafen und Fjord sowie zur Entwicklung der Fischerei im Limfjord eingerichtet. Im Innenbereich knirschen die Bodenbretter und es steigt ein behaglicher Duft von Teer, Salz und Fjord in die Nase. Die Ausstellung ist kostenfrei.

Vom Parkplatz aus verläuft die grüne Wanderroute entlang des feinen Badestrands.

Am Grundnetzhaus sind Tische und Bänke aufgestellt.

18. Museum von Fur

Während das Brauhaus einen Geschmack von Fur bietet, sind die „Fossilien aus 55.000.000 Jahren auf Fur“ Futter für den Intellekt. Das Landschafts- und Geologiemuseum von Fur bietet eine einzigartige Sammlung an Fossilien aus dem Moler.

Im Museum erleben die Besucher Erzählungen aus den Landschaften und dem Untergrund – eine Geschichte, die sich vom tropischen Molermeer bis zur arktischen Kälte der Eiszeiten erstreckt. Den landschaftshistorischen Einschub bieten die Ausstellungen im Gammelhavn und im Museumshof ”Det Lille Land”. In letzterem können die Gäste erleben, wie sich die Landwirtschaft auf Fur innerhalb der letzten 150 Jahre entwickelt hat. Wie ein Ringelschwanz steht die Tarris Mølle am Museumshof. Einst gab es über 20.000 Hofmühlen in Dänemark, heutzutage ist die Tarris Mølle die letzte ihrer Art im ganzen Land.

Im Sommer veranstaltet das Museum Wandertouren auf Nordfur, bei denen man die Möglichkeit hat, sich die Landschaftsgeologie, historische Denkmäler sowie den Molerabbau und die entsprechende Nachbehandlung mitzuerleben. Im Juli werden im Museumshof Werkstätten eingerichtet, in denen traditionelles Handwerk demonstriert wird.

Auf museumsalling.dk erfahren Sie mehr über „Fossilien aus 55.000.000 Jahren auf Fur“ (auf Dänisch)

19. Møllehøj

Östlich des Stisagervej liegt Møllehøj, eine gut erhaltene Anhöhe, die im Jahr 1997 entdeckt wurde. Ein an die Oberfläche gepflügter Stein gab den Anreiz für eine archäologische Ausgrabung, die mit einer Überraschung endete. Mitten auf Anhöhe fanden sich Spuren einer gut 4.500 Jahre alten Grabkammer aus Holz und Fundamentgruben ganzer zwei Bockwindmühlen aus dem Mittelalter. Ebenfalls überraschte ihre Größe. Die Randsteine, die die Anhöhe umgeben, formen einen Kreis mit einem Durchmesser von 29 Metern. Die Anhöhe erwies sich als so gut erhalten, dass sie unter Denkmalschutz gestellt wurde.

Die Møllehøj bietet einen Parkplatz und eine überraschend schöne Aussicht.

20. Færker Odde

Ganz weit im Nordosten liegt die Landspitze Færker Odde, die weit in den Fjord hineinreicht. Eine Landspitze ist ein langer Sandarm, der ins Wasser hineinreicht und dort aufgrund von Sand- und Kiesablagerungen immer länger wird. Gen Norden besteht die Küste primär aus Sandboden, während der Boden des Fjords Richtung Süden – in der Færker Vig – aus einer Mischung aus Stein, Seegräsern und Muscheln besteht. Die Nordseite der Landspitze bieten einen schönen Badestrand, im Sommer wird hier eine Badebrücke aufgestellt.

Ganz außen an der Spitze sonnen sich hin und wieder Seehunde.

21. Brauhaus von Fur

In einem attraktiven renovierten ehemaligen Molerwerk am Knuden steht das Brauhaus von Fur. Hier wird seit 2004 Bier gebraut. Das Brauwerk selbst und die Gärgefäße wurden in Tschechien hergestellt, die Tanks stammen aus Slowenien und Dänemark. Die Zapfanlage ist jedoch dänisch und die Pasteurisieranlage wurde in Deutschland hergestellt. 2015 wurde die Kapazität um 50 % erhöht. Seit 2005 arbeitet Flemming Asmussen hier als Braumeister, dem mitunter auch die Ehre zuteilwird, Bier für das gesamte Land herzustellen. Nach einer ausgiebigen Tour am Knudeklint haben Sie die Möglichkeit, es sich im Restaurant des Brauhauses bei Speisen und Getränken gemütlich zu machen.

Auf furbryghus.dk erfahren Sie mehr über das Brauhaus von Fur (auf Dänisch)

22. Sankt Mortens Kirke

König Harald Blauzahn ließ sich während des 10. Jahrhunderts den Verdienst anrechnen, die Dänen christianisiert zu haben. Die Geschichte zum Jellingesten ist jedoch mit Vorsicht zu genießen. Heutzutage sind sich Geschichtswissenschaftler darüber einig, dass die Dänen aus dem Jahr um 900 mehrere hundert Jahre brauchten, um Asgard, Odin und Thor den Rücken zuzuwenden.

Auf Fur errichteten die drei Adeligen Gutchi, Agi und Atte kurz vor dem Jahr 1126 die St. Mortens Kirke.

Dass uns das Jahr so genau bekannt ist, liegt daran, dass der Papst im Jahr 1166 eine Bestätigung des Bischofs aus Viborg darüber erhielt, dass der ehemalige Bischof mehr als 40 Jahre zuvor die Kirche als Geschenk von den drei Bauherren erhalten hatte.

Die Kirche wurde nach dem katholischen Heiligen St. Martin benannt, der im 5. Jahrhundert in Tours in Frankreich lebte. Noch heute wird am 10. November „St. Martin“ gefeiert.

Auf der Westseite des Kirchenturms befindet sich ein eingemeißeltes Steingesicht in der Mauer. Der Stein stammt aus den Anfangstagen der Kirche und wurde erneut genutzt, als man im 16. Jahrhundert den Turm errichtete.

Auf furkirke.dk erfahren Sie mehr (auf Dänisch)

23. Lundhaven

Nahe an der gelben Wanderroute liegt der Lundhaven – ein mittelalterlicher Torfdeich, der mit Weißdorn bewachsen ist. Früher wurde der Bereich hinter dem Deich vom Hof Lundegaard zum Grasen der Tiere genutzt. Der Lundhaven liegt auf der Rückseite der Østklint, wo das Gelände äußerst hügelig ist. Aus demselben Grund ist die Größe des Deichs nicht gleichmäßig. An der größten Stelle ist die Einzäunung 220 Meter lang und 130 Meter breit.

Auch die bestellte Erde auf dem Lundegaard war von einem Erddeich und einer Grube umgeben, die Haustiere von den Gemeindewiesen davon abhalten sollten, auf der bestellten Erde des Hofs herumzutrampeln. Am gelben Wanderpfad westlich der Langstedhuller läuft man am Deich entlang. Der Deich wird auch als Lundegaards Deich bezeichnet und ist ein seltenes Beispiel eines eingedeichten mittelalterlichen Hofs. Der Lundegård (heutzutage Nr. Lundgård) und der dazugehörige Deich wurden als Kulturerbegegend ausgewiesen.

24. Leuchtturm von Fur

Am 8. Januar 1911 wurde es Licht auf den Knudeklinterne, als der Leuchtturm von Fur erstmals in Betrieb genommen wurde. Über die Jahre hinweg hat der sich der Limfjord an der Küstenlinie von Fur immer weiter zugespitzt, 2007 wurde der ursprüngliche Leuchtturm gegen ein neueres und besseres Modell weiter im Inland ersetzt. Der Leuchtturm ist eine Laterne auf einem Stahlmast, der mit Metallplatten mit schwarzroter Streifenbemalung verkleidet ist.

Auf fyrtaarne.dk erfahren Sie mehr über den Leuchtturm vom Fur (auf Dänisch)