Rund ums Jahr - Fur

Frühjahr

Die Sonnenstrahlen erwärmen die Wellen um Fur, was die Seehunde aktiver macht. Das gleiche gilt für die Hummeln, die trotz der Kälte an den Molerhängen summen. Der Fuchs kommt aus seinem Bau, um Nahrung zu suchen – unter anderem gelten die neugeborenen Rehkitze als Leckerbissen.

Das Hermelin legt seinen Winterpelz ab und wechselt in einen hellbrauen Sommerpelz. Das Tier ist so wendig, dass es Mäuse bis komplett in deren Löcher verfolgen kann. Bei den Langstedhuller wächst die Echte Schlüsselblume und die Wiesen-Kuhschelle überall auf den Hängen.

Sommer

Der Sommer steht im Zeichen des Tourismus. Die Besucher sind häufig auf den Knudeklinterne und in den Molergruben unterwegs, um spannende Fossilien zu finden. Die Rehe paaren sich im Juli/August, fressen sich jedoch aufgrund der längeren Trächtigkeit zuerst für das kommende Frühjahr ein Fettpolster an. Die Hagebutte wurden eigentlich im 18. Jahrhundert als Gartenpflanze in Dänemark eingeführt, heutzutage ist sie jedoch an den Küsten von Fur weit verbreitet. Die Früchte werden im Laufe August reif – und schmecken köstlich, wenn man sie zu Schnaps brennt.

Herbst

Der Regen setzt ein und die Fauna der Insel wechselt ihre Farbe von Grün und Rot. Auf der Spitze der Østklint fährt der Wind durch Mark und Bein. Ganz weit am Ende der Færker Odde liegen die Seehunde. Sie paaren sich im selben Zeitraum, und zwar außerhalb des Wassers. Beeren- und Pilzsammler trotzen der Herbstkälte und machen sich auf zu ihren bevorzugten Sammelorten. Die Tiere, die auf den Hügeln von Fur grasen, werden in die warmen Ställe geführt.

Winter

Das Hermelin tauscht seinen Sommer- gegen den Winterpelz. Der kleine Mader ist das einzige Säugetier Dänemarks, das in einen weißen Winterpelz wechselt. Der Wechsel in einen dickeren Winterpelz erfolgt sehr rasch im November/Dezember. Die Fasane finden sich in Scharen zusammen, die nach Geschlechtern unterteilt sind, und verbringen den Winter in ein und demselben Bereich. Das Reh sucht im Schnee nach Pflanzen – beispielsweise Triebe oder Knospen von Laub- und Nadelbäumen.