Vorzeit
Ungefähr 11.700 – 6.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung begannen die Pflanzen so langsam an, einzuwandern. Nur die robustesten konnten das Klima aushalten. Während der ersten Zeit dominierten Kräuter und niedrige Büsche die Landschaft, aber mit der Zeit kamen einzelne Bäume hinzu. Birke, Haselnuss, Linde, Waldkiefer und Eiche breiteten sich langsam über ganz Dänemark aus.
Auch die Menschen bewegten sich nach Dänemark – und auch in Gebiete um die heutige Pflanzung. Allein in der Pflanzung Klosterheden Plantage wurden bis zu 50 Grabhügel aus der Zeit um die Bronzezeit registriert. Einer der interessantesten ist der knapp drei Meter hohe Hügel Fladhøj (dt.: flacher Hügel) mitten in der Pflanzung. Der Hügel ist – wie der Name es andeutet – oben flach, und die Historiker meinen, dass der Hügel daher zu besonderen Zeremonien genutzt wurde, vielleicht in Verbindung mit einem Grabkult oder anderen religiösen Aktivitäten. Außerdem führt der so genannte Oldtidsvej von Viborg zu einem prähistorischen Verschiffungshafen bei Trans durch das Gebiet.
Dass Menschen im Gebiet gewohnt haben, ist in der Heide zu entdecken. Bereits in der Bronzezeit begann man mit dem Bestellen von Feldern. Die Wälder wurden gerodet, der Boden bebaut und nach wenigen Jahren war er ausgemergelt und wurde aufgegeben. Neue Felder wurden gerodet und bebaut. So machte man weiter und das führte dazu, dass die Landwirtschaft sich über immer größere Flächen ausbreitete. Die Flächen, die die Bauern aufgegeben hatten, wurden zuerst von Krähenbeeren und später vom Heidekraut eingenommen. Die Heide – der dunkle, rotbraune Teppich – rollte langsam über Westjütland.