Die Jahreszeiten in der Pflanzung Klosterheden Plantage

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Frühling

Wenn die Frühlingssonne die Kälte vertreibt, steigert sich das Aktivitätsniveau der Biber erheblich. Von Sonnenuntergang bis zum frühen Morgen bessern sie ihre Dämme aus und suchen Nahrung: Pflanzentriebe, Knospen, Blätter und kleine Zweige von Laubbäumen sowie Wasserpflanzen und Kräuter. Bei ihrer Suche nach Nahrung begibt das Rotwild sich auf die Heideflächen, wo die Sonne die Pflanzen schneller zum Sprießen bringt als im Schatten zwischen den Bäumen.

Sommer

Ende Mai/Anfang Juni bringen die Biber den einzigen Wurf des Jahres zur Welt. Erst im nächsten Frühling können die Biberjungen sich selbst versorgen. Kurz nachdem die jungen Biber zur Welt gekommen sind, werden die meisten Rothirschkälber geboren. Ende August/Anfang September fangen die Hirsche an, sich um die Hirschkühe zu bemühen. Auf den Heiden blüht der Lungen-Enzian und der Schmetterling Lungenenzian-Ameisenbläuling legt seine Eier auf den Blüten ab. Wenn die Eier schlüpfen, bohrt die Raupe sich in die Pflanze. Auch kann man überall den Ruf des Ziegenmelkers hören.

Herbst

Wenn der Sommer sich dem Ende zuneigt, verlässt die Raupe des Lungenenzian-Ameisenbläulings ihre Futterpflanze und zieht in einen Ameisenhügel um. Die Ameisen füttern die Raupe, die alles frisst. Während sie im Ameisenhügel ist, verwandelt die Raupe sich zu einem Schmetterling – und danach beeilt dieser sich, herauszukommen, da er sonst von den Ameisen gefressen wird.

Ende September tauchen die Stierkäfer auf, die drei hornartige Auswüchse am Halsschild haben, und gehen auf die Suche nach Dünger von Rehen und Rotwild. Die Hirsche suchen immer noch nach Weibchen, mit denen sie sich paaren können, und in der Dunkelheit hört man überall in der Pflanzung ihr Brunstgeschrei.

Winter

Der Raureif sorgt dafür, dass der Waldboden knistert, wenn Fuchs und Rotwild darauf gehen. Auf den Spuren des Rotwilds folgt der Stierkäfer. Im Winter geht es den großen Käfern am besten. Die Biber befinden sich jedoch die meiste Zeit des Tages in ihrem Bau, und wenn sie fressen, dann häufig Rinde von Laubbäumen. Der Otter schraubt ebenfalls das Tempo in seiner Höhle am Ufer zurück. Den Winter über jagt er weiter nach Beute. Wenn sich Eis auf den Wasserläufen und Seen in der Pflanzung Klosterheden Plantage bildet, findet der Otter einfach ein Loch und taucht dort in die Tiefe und sucht nach Fischen.