Skjern Ådal – Tiere & Pflanzen

Tiere

Otter

Nach der Durchführung des Naturrestaurierungsprojekts zog der Otter als fester Bewohner ins Skjern Ådal ein, hier gibt es heutzutage ein starker Bestand. Die Flussläufe bieten mehrere Arten an Beutefischen für den Otter und gute Aufenthaltsorte und Verstecke. Gegen Abend sieht man des Öfteren eine Otter, wie er im Fluss vorbeischwimmt und mit seinem schlanken Kopf aus dem Wasser schaut. An den Steilufern des Flusses kann man oft Spuren von Ottern erkennen. 

 

Adler

In der Luft über dem Skjern Ådal kann man sowohl See- als auch Fischadler erspähen. Der Seeadler ist der größte Raubvogel Nordeuropas und weist eine Flügelspanne von bis zu 2,5 Metern auf. Ein Adlerpaar hatte sich am Skjern Ådal niedergelassen, daher kann man die Vögel rund ums Jahr sehen. Der Hestholmsøen ist ein guter Ort, um Ausschau nach den großen Jägern zu halten, sie wurden allerdings in den meisten Teilen des Flusstals gesichtet, da sie ihre Jagd quer durch die Gegend führt.

Der Fischadler besucht das Flusstal als Gast und kann typischerweise im September gesichtet werden.

 

Löffler

Der Löffler ist ein besonderer Vogel, der insbesondere den restaurierten Naturbereich für dich eingenommen hat. Die Löffler, die an ihrem charakteristischen Schnabel wiederzuerkennen sind, haben sich auf der kleinen Insel Høje Sande am Auslauf des Deltas niedergelassen und brüten hier in großer Zahl. 2013 wurden 67 Nester gezählt.

In den Vesterenge und vom Vogelturm beim Lønborggård kann man den Löffler oft bei der Nahrungssuche beobachten. Im September zieht er nach Afrika, um den Winter dort zu verbringen.

 

Rohrdommel

Die Rohrdommel ist ein ungewöhnlicher Vogel, der selten in Dänemark zu finden ist. Die Rohrdommel ist ein mittelgroßer Reiher, der gut getarnt ist, wenn er im Schilfwald steht und daher selten zu erkennen ist. Die männliche Rohrdommel hat jedoch einen äußerst charakteristischen Gesang – man spricht davon, dass sie „paukt“. Im Skjern Ådal hält sich ein Rohrdommelpärchen in der Nähe der Ziehfähren auf, oft kann man das Pauken des Männchens auf weite Entfernung ausmachen.

 

Grüne Flussjungfer

Die Grüne Flussjungfer ist nur in einigen jütländischen Flusssystemen beheimatet, unter anderem am Skjern Å. Sie ist generell von Wasserlaufverunreinigungen bedroht und steht daher unter Artenschutz. Im Skjern Ådal sieht man typischerweise die großen, hellgrünen Flussjungfern dicht über das Wasser fliegen.

 

Lachs

Der Lachs ist nicht so häufig im Skjern Å zu entdecken, ist jedoch das ikonischste Tier der Gegend. Im Fluss lebt der ursprüngliche Skjern Å-Wildlachs, der von Aussterben bedroht war. Im Skjern Å wurden Lachse mit einem Gewicht von über 20 kg gefangen und der Traum, einen Riesenlachs an den Haken zu bekommen, zieht Sportangler von nah und fern an. 

Hier erfahren Sie mehr über die Geschichte des Lachses im Skjern Ådal (auf Dänisch).

 

Kreuzotter

Im Albæk Mose ist die einzige Giftschlange Dänemarks, die Kreuzotter, ein gewöhnlicher Anblick. Im Frühjahr, wenn die Kreuzottern noch kalt und langsam sind, hat man oft die Möglichkeit, die charakteristisch gestreiften Tiere auf den Pfaden im Moor zu beobachten. 

 

Andere Tiere im Skjern Ådal

Zu Wasser

Im Skjern Å leben 25 der 38 in Dänemark beheimateten Süßwasserfischarten, darunter der Aal, die Äsche und einer der eher besonderen Fische, das Neunauge, wie er aufgrund der neun Stacheln genannt wird, die er seitlich am Körper trägt. 

Auf denstoredanske.dk erfahren Sie mehr über den Aal (auf Dänisch)

 

Zu Land

Unter den eher besonderen Tieren im Flusstal befindet sich die Wasserspitzmaus, das einzige Säugetier Dänemarks mit giftigem Biss. Rehe, Füchse und Hasen wurden ebenfalls im Skjern Ådal gesichtet und zeitweise kommt gestreiftes Rotwild zu Besuch. 2012 wurde ein Biber bei Sønder Felding direkt vor dem Flusstal gesichtet. 

 

Zu Luft

Die Vögel nehmen viel Raum im Wasser und in der Luft im Flusstal von Skjern ein. Es wurden ungefähr 250 Vogelarten in diesem Bereich registriert. Große Scharen an Weißwangengänsen und mehrere Schwanarten prägen den Bereich beispielsweise und im Winter kann man den charakteristischen Gesang der Schwäne über dem Hestholmsøen vernehmen. Das durchdringende „Heulen“ der Wasserralle ertönt ebenfalls im Flusstal.

Auf dofbasen.dk erfahren Sie mehr über die Wasserralle (auf Dänisch)

Im Wanderroutenordner erfahren Sie mehr über den Zug der Watvögel (auf Dänisch)

 

Pflanzen

Seltene Wasserpflanzen

An nur wenigen Flüssen gibt es so viele besondere und schöne Wasserpflanzen wie am Skjern Å.

Der seltene Flutende Wasserfenchel wächst nur am Skjern Å. Er ähnelt wildem Kerbel, bei dem die Stängel zusammengesunken sind. Die kleine bedrohte Wasserranke wächst insbesondere im Sønder Parallelkanal, wo sie im Juli und August blüht.

Zwei weitere charakteristische Pflanzen sind das Gewöhnliche Pfeilkraut, das seinen Namen aufgrund seiner pfeilförmigen Blätter trägt, und den Fluss vielerorts im Juli und August bedeckt, sowie die hohe Schwanenblume mit ihren zarten hellroten Blüten.

Auf fugleognatur.dk erfahren Sie mehr über den Flutenden Wasserfenchel (auf Dänisch)

 

Wiesenblumen

Die Flora der Wiesen ändert sich markant, wenn sich die Landschaft verändert und entwickelt sich stets weiter. Auf den Wiesen blühen einige charakteristische Wiesenpflanzen wie etwa die hellrote Kuckucks-Lichtnelke, der gelbe Hahnenfuß (Butterblume) und die weiße Wasserkresse.

Auf fugleognatur.dk erfahren Sie mehr über Kuckucks-Lichtnelke, Hahnenfuß und Wasserkresse (auf Dänisch)

Weitere Pflanzen

In den Sommermonaten kann man eine Reihe charakteristischer Pflanzen auf den Wiesen beobachten, darunter Wiesenkresse, Echtes Mädesüß, Ruchgras, Gift-Hahnenfuß, Wasserpfeffer, Kriechender Hahnenfuß, Bittersüßer Nachtschatten, Wasserschierling und Sumpf-Schwertlilie.

Fleischfressende Pflanzen

Fleischfressende Pflanzen findet man nicht nur im Regenwald – auch in der Albæk Mose gibt es zwei unterschiedliche Arten. Die eine ist das rötliche Sonnentau, das mit seiner glänzenden Oberfläche kleine Insekten anlockt, die hilflos am Schleim klebenbleiben, der unter anderem aus proteinauflösenden Enzymen besteht.

Die zweite Pflanze ist der gelbe Gewöhnliche Wasserschlauch. Die Pflanzen haben einen äußerst komplexen Fangapparat in Form von Blasen, die mittels Unterdruck kleine Krebstiere fangen, die danach getötet und von der Pflanze aufgelöst werden.

Hier erfahren Sie mehr über das rötliche Sonnentau und den Gewöhnlichen Wasserschlauch.

Auf denstoredanske.dk erfahren Sie mehr über den Sonnentau (auf Dänisch)

Auf fugleognatur.dk erfahren Sie mehr über den Gewöhnlichen Wasserschlauch (auf Dänisch)