Tiere und Pflanzen in Himmelbjerg und Slåensø

Fast ein Drittel des Seenhochlandes ist von Wald bedeckt. Der Laubwald wächst an den Stellen, auf denen nur schwer ein Anbau möglich ist. Auf dem Sandboden und den früheren Heideflächen gibt es Nadelwälder. In dem westlichen Teil des Gebiets gibt es Heidefläche, auf denen u. a. Wachholder wächst.

Die steilen Abhänge zum Schmelzwassertag mit dem Julsø haben mehrere Quellen, die voll von Ocker sind. Das kommt von dem Erdboden in den Hügeln, der voll von Sand, Lehm und Braunkohle ist. Die 20 Mio. Jahre alten Schichten beinhalten Schwefelkies, durch den die Quellen voll von Ocker sind. Das Zusammentreffen von grünem Moos, dem fuchsroten Ocker und dem klaren Wasser bietet ein schönes Farbenspiel.

In den Tälern und an den Abhängen gibt es sehr verschiedenartige Böden mit ausgewaschenem Sand. Dagegen ist im Hinterland der Boden mehr lehmhaltig. Dies bietet gute Bedingungen für Buchen und Nadelbäume im Sønderskov und rund um dem Himmelbjerg, wo es zudem auch Heidekraut gibt. In dem Wald um dem Slåensø wird Forstwirtschaft betrieben, bei der nur einzelne Bäume geschlagen werden. Der Wald erneuert sich hauptsächlich von alleine, indem die Samen von alten Bäumen sich aussamen. Durch den selektiven Einschlag will man so weit wie möglich einen abwechslungsreichen Wald erhalten, der Bäume aller Altersklassen, Sorten und Größen beinhaltet. Gleichzeitig gibt es das Bestreben, Qualitätsbäume zu produzieren. Derzeit gibt es Edeltannen, die zwischen Buchen wachsen und man rechnet damit, dass in ein paar Hundert Jahren die Buchen beginnen, unter den Edeltannen zu sprießen.

Im Sønderskov gibt es Rehe, Rot- und Damhirsche. Der Wald bietet zudem ein reichhaltiges Vogelleben. Die gängigen Spechtarten – Schwarzspechte, Grünspechte und Buntspechte kann man hier antreffen. Mäusebussarde, Wespenbussarde und Raben kann man oft über den Wiesen sehen und hören. Über den offeneren Gebieten bei Høgdal und der Revierförsterei im Sønderskov kann man vor allem Mäusebussarde erleben. Eisvögel und Bergstelzen vermehren sich am Slåensø, in dem Flussbarsche, Rotaugen, Quappen und Hechte leben. Im Winter kann man Wasseramseln bei Millingbæk und an vielen der Bäche sehen, die durch die Schluchten des Hochlandes in die Täler brausen.

Slåensø ist eine der besten Plätze Dänemarks, um Ringelnattern anzutreffen. Die meiste Zeit des Sommers dösen sie in der Sonne an der nordwestlichen Seite des Sees und stören sich nicht an Menschen. Am Himmelbjerg gibt es auch Kreuzottern. Noch spektakulärer ist die größte Spinne Dänemarks – Dolomedes, die sich hier auch aufhält. Das Weibchen ist größer als das Männchen und kann bis 2,5 cm lang werden mit einer Spannweite der Beine von 5 bis 6 cm. Die braune Spinne mit gelben Streifen hält sich normalerweise an Wasserrändern von Lachen und Teichen auf.

Die Schlangen und Spinnen hören sich gefährlich an. Das gefährlichste aber bei einem Besuch des Waldes sind Zecken und Wespen.

Erfahren Sie mehr über die Tiere und Pflanzen im Artenlexikon